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1970 steigt die "Erste" in die Verbandsliga auf. Es beginnt die erfolgreichste Zeit der Tischtennisabteilung.

Auch die Presse berichtet vom entscheidenden Spiel um den Aufstieg 1976:

So stark war der TVD noch nie:

Durch 9:5 Sieg über VFL Pfullingen Meister der TT-Landesliga!

 

Die Tischtennisspieler des TV Derendingen sind auf dem besten Wege, in Württembergs höchste Spielklasse aufzusteigen. Vor einer in Tübingen bei einem Tischtennisspiel noch nie erlebten 160-köpfigen Rekord-Zuschauerkulisse trumpfte der TVD am Samstagabend in der entscheidenden Begegnung mit dem VFL Pfullingen gewaltig auf und sicherte sich durch einen 9:5 Sieg über seinen hartnäckigen Verfolger die Meisterschaft der Landesliga Gruppe III. Mit einer ähnlich starlken Leistung bei den Aufstiegsspielen am 9. und 10. Mai in Tübingen können die Derendinger durchaus den Sprung in die Verbandsliga schaffen.

Der Sieg über den VFL Pfuliingen war der vorläufige Schlusspunkt unter die bisher erfolgreichste Saison der seit 20 Jahren bestehenden Tischtennisabteilung des TV Derendingen. Die Landesligameisterschaft ist dabei der verdiente Lohn für alle beteiligten Spieler, die sich ausnahmslos ganz in den Dienst des erstrebten Zieles stellten. Trotzdem müssen zwei Spieler der Meistermannschaft besonders hervorgehoben werden:

Holger Rostek und Joachim Fabiunke, die mit einer Einzelbilanz von 27:0 bzw.27:4 jeweils über doppelt so viele Gutpunkte erzielten wie ihre Kameraden, die jedoch alle zumindest ein ausgeglichenes Punkteverhältnis aufzuweisen hatten. Der VFL Pfullingen ging mit dem Handicap in die entscheidende Begegnung, unbedingt gewinnen zu müssen, während dem TVD ja bereits ein Unentschieden zur Meisterschaft genügt hätte. So verlief für die Derendinger von Anfang eigentlich alles programmgemäß. da nicht nur in den Eröffnungsdopppel die Punkte geteilt wurden, sonden auch an jedem Paarkreuz. Bei Halbzeit stand die Partie demnach 4:4 und noch alles war offen.

Dann jedoch wurde es ungemein spannend, als Fabiunke und Stecker erneut an die Platten gerufen wurden, denn jedermann wußte, daß der Schlüssel für einen Derendinger Erfolg oder Misserfolg im Abschneiden der beiden Spieler zu suchen war. Und was fast niemand für möglich gehalten hatte, trat ein. Beide spielten taktisch ungemein stark, nutzten die kleinen Schwächen ihrer Gegner konsequent aus und erwiesen sich am Ende auch noch nervenstark genug, in der entscheidenden Phase der Begegnung kühlen Kopf zu bewahren. Nachdem verhältnismäßig leichten Sieg, des wieder in Top-Form antretenden Rostek über Pfullingens Spitzenspieler Behrendt, lagen die Derendinger somit plötzlich 7:4 in Führung und sie hatten damit die Meisterschaft schon fast in der Tasche.

Der entscheidende achte Punkt ließ dann auch nicht mehr lange auf sich warten. Derendingens Routinier Pflug zog gegen Walliser, der in der Rückrunde zuvor noch kein Spiel verloren hatte, wieder einmal alle Register seines Könnens und fegte die Nummer drei der Pfullinger förmlich von der Platte. Gleichzeitig bzw. anschließend kämpfte Schmid gegen Jankowski und Stein gegen Gallego um den neunten Punkt, der den Triumph der Derendinger vollständig machen sollte. Beide Begegnungen gingen über drei Sätze. Während Schmid am Ende knapp unterlag, gewann Stein im Entscheidungssatz verhältnismäßig sicher und rundete damit die prächtige Leistung aller Derendinger Spieler mit einem weiteren Sieg vollends ab.

 

Ergebnisse: Rostek/Schmid - Walliser/Enzmann 21:8, 21:12; Pflug/Stein - Behrendt/Jankowski 21:18, 9:21, 9:21; Fabiunke - Maurer 21:5, 21:12; Stecker - Enzmann 14:21, 16:21; Rostek -Jankowski 21:9, 21:11; Schmid- Berendt 8:21,17:21; Pflug-Gallego 21:16, 22:20; Stein-Walliser 21:16,16:21 ,11:21.; Stecker-Maurer 8:21, 21:17, 21:16; Fabiunke-Enzmann 21:17, 25:23 Rostek-Behrendt 21:16, 21:17; Schmid-Jankowski 21:16, 11:21,18:21; Pflug-Walliser 21:15, 21:15; Stein - Gallego 21 :19, 17 :21, 21:17.

 

Mit den weiteren Zugängen (Bernd Kurz und Hans Behrendt) wäre ein weiterer Aufstieg in die Oberliga sicher gewesen) doch gleichzeitig erhielt Holger Rostek eine Stelle an der Universität Bielefeld und stand so nicht mehr zur Verfügung.

Aufstieg Tamm 76 2 VL

Aus den 70er Jahren gibt es heiße Duelle mit den Mannschaften aus Ulm, Plüderhausen und Rommelshausen zu berichten. Der TVD steigt 1975 in die Landesliga ab, um mit dem württembergischen Jugendmeisterdoppel Knuplesch/Reiff 1976 wieder in die Verbandsliga aufzusteigen. Die Aufstiegsspiele fanden in Tamm statt. Damals spielten neben diesen beiden Spielern noch Peter Schmid, Joachim Fabiunke, Günter Kreuzer und Diethelm Wahl.

Über mehrere Jahre konnte sich so die 1. TT-Mannschaft des TV Derendingen in der Verbandsliga halten und war zum Aushängeschild in Sachen Tischtennis im Kreis Tübingen geworden.

 

1976: Aufstieg der 1. Mannschaft in die Verbandsliga in Tamm

oben von links: Dr. Diethelm Wahl, Joachim Fabiunke, Günther Kreuzer, Abteilungsleiter Helmut Stecker

unten von links: Peter Schmid, Helmut Reiff, Michael Knuplesch

In den Siebziger Jahren wurde die Jugend von Ewald Fuchs, Dieter Kost und Michael Knuplesch trainiert. Dabei kamen Spieler wie Michael und Peter Knuplesch, Helmut Reiff, Michael Wirthle, Jürgen Lay zu den Herren.

 

Saisonresultate

    TVD 1   TVD 2
1969/70   Landesliga 1. 29:3            
1970/71   Verbandsliga   5.   19:17            
1971/72   Verbandsliga   5.   20:16   Bezirksliga   6.   22:18
1972/73   Verbandsliga   6.   15:21   Bezirksliga   3.   25.11
1973/74   Verbandsliga   7.   14:22   Bezirksliga   8.   16:24
1974/75   Verbandsliga 9. 11:25   Bezirksliga   8.   17:23
1975/76   Landesliga   2.   32:4   Bezirksliga   7.   13:23
1976/77   Landesliga 1. 34:2   Bezirksliga   6.  

17:19

1977/78   Verbandsliga   5.   23:17   Bezirksliga   6.  

21:19

1978/79   Landesliga   7.   12:24   Bezirksliga 10. 6:30

 

Einzeltitel

1976   Michael Knuplesch / Helmut Reiff    württembergische Jugendmeister Doppel

 

Abteilungsleiter

1970 bis 1976 Peter Buchbach

1976 bis 1980 Helmut Stecker