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Hallenöffnung um 9 Uhr

Bereits am frühen Morgen suchte die Jugend ihren neuen Vereinsmeister. Insgesamt fanden sich 12 Spieler ein, welche in zwei Gruppen um den Einzug in die zweite, entscheidende Gruppenphase stritten. In Abwesenheit der ersten Jugendmannschaft kristallisierten sich mit Nils Göth auf der einen und Vorjahressieger Florian Zeifang auf der anderen Seite im Turnierverlauf die beiden Favoriten heraus, auch wenn letzterer sich nur äußerst knapp in fünf Sätzen gegen den späteren Drittplatzierten Devan Tran durchsetzen konnte. In die Endrunde der besten Sechs schafften es zudem Gabriel Warwar (Platz 4), Caroline Gramsch (Platz 5) und Lukas Krause (Platz 6).

Mannschaftskollegen im Finale

Im Spiel um den Titel lieferten sich Nils und Florian ein atemberaubendes Duell. Florian wählte besonders in den ersten beiden Sätzen seine Chance zum Punktgewinn gegen das defensiv ausgerichtete Spiel von Nils geschickt aus und führte dementsprechend mit 2:0. Im dritten Satz waren die beiden sich dann ebenbürtig, Florian konnte einen Matchball jedoch nicht nutzen. Von seiner verpassten Chance niedergeschlagen, konnte er das konstanten Spiel von Nils nicht mehr ausreichend in Bedrängnis bringen und musste schlussendlich seinem Mannschaftskameraden zum Titelgewinn gratulieren.

Spannung um Platz 7-12

SiegerehrungJugendAuch in der Gruppe um die Platzierungen 7 bis 12 waren spannende Spiele an der Tagesordnung. Zwar konnte sich Emanuel Zivoli deutlich den siebten Platz sichern, hinter ihm kämpften allerdings Leon Sanna (Platz 10), Moritz Barth (Platz 11) und Nicolas Virnich (Platz 8) um die Krone in der "Mini"-Konkurrenz. Am Ende war es Nici, der sich sogar noch vor Manuel König (Platz 9) schieben konnte und somit der beste U13 Spieler des Tages war. Zumindest einen Satzgewinn verbuchte Neuling Carl Wirtz, und so konnten alle Teilnehmer sportlich zufrieden sein. Auch schmerzhafte Niederlagen waren schnell verkraftet, da es wie jedes Jahr für alle Teilnehmer ordentliche Preise zu gewinnen gab.

Teilnehmerrekord bei den Aktiven

Viele Aktive waren bereits in der Halle, als das Finale der Jugend gespielt wurde - deren Vereinsmeisterschaften waren nämlich direkt im Anschluss angesetzt. Mit einer Teilnehmerzahl von 28 Spielern stellten die Aktiven einen neuen Teilnehmerrekord auf - so viele Vereinskollegen hatten sich noch nie miteinander messen wollen. Die hohe Zahl kam auch durch die Teilnahme von nicht weniger als 7 Jugendspielern zustande, welche ihren erwachsenen Konkurrenten mächtig Paroli bieten konnten. 28 Teilnehmer, das bedeutete vier Gruppen a sieben Spielern, über eine zu geringe Anzahl an Spielen konnte sich also niemand beschweren.

Schon in der Gruppenphase alle heiß auf den Pott

PokalUnübersehbar gleich am Halleneingang präsentiert wurde der neue Wanderpokal, der allein schon durch seine Größe imponiert. Keine Frage, dass alle Spieler dadurch weiter angefacht wurden, sich einmal auf dieser Trophäe verewigen zu dürfen. Folglich kam es schon in den Gruppenspielen zu heißen Partien:

Senior Rudi Pflug setzte in Gruppe A sowohl Spitzenspieler Johannes Untraut als auch Abteilungsleiter Horst Weigelt stark unter Druck und forderte beide Spieler bis in den Entscheidungssatz, musste aber auch gegen Jungspund Philip Nunner über die volle Distanz. Am Ende setzte sich Johannes als Gruppenkopf vor Horst, Rudi und Philip in der Gruppenphase durch; Jugendspieler Alecos Potouridis verpasste die Endrunde knapp und landete vor Raffael und Franko auf Platz fünf.

Mit Marco Varga war der Gruppenkopf in Gruppe B einer der Jugendspieler, auf welche der TVD seine Zukunftspläne stützt: Mit 18:1 Sätzen ging Marco vollkommen ungefährdet durch die Gruppenphase und verdrängte Gunther Schmidt aus der ersten Mannschaft auf Platz 2. Die große Überraschung folgte allerdings mit Frank Radtke auf Platz 3, der somit vor Andreas Raidt landete. Hier landete mit Jannis Hegele ein Jugendspieler auf Platz 6, der sein Weiterkommen jedoch gegen Jürgen Pfannschmidt (Platz 5) verspielt hatte. Ohne Satzgewinn landete Rudi Schorp auf Platz 7.

DSC01312Gruppe C wurde zur Überraschungsgruppe: Zwar konnte sich Philipp Teufel an eins gesetzt erwartungsgemäß durchsetzen, musste jedoch gegen den zweitplatzierten Stefan Pientka ordentlich schnaufen. Dann folgte mit Nils Göth der Jugendvereinsmeister, der seinen eigenen Trainer Michael Römer überflügeln konnte. Nicht ganz reichte es für Jugendspieler Felix Nunner, der mit Platz 5 vorlieb nehmen musste, zumindest aber Heinz Maier und Marius Moroschan auf die Plätze hinter sich verweisen konnte.

Auch in Gruppe D wurde eifrig um den Sieg gekämpft - trotz einer Niederlage gegen Lucas Pfannschmidt war es am Ende Rückkehrer Achim Kraemer auf Platz 1; Lucas landete mit ebenfalls einer Niederlage gegen Martin Engler auf Platz 2. Dahinter rangierte Andreas Nunner vor Bernd Jetter, der mit seinem Material viele höhergesetzte Gegner mächtig überraschen konnte. So musste Martin mit Platz 5 vorlieb nehmen, dahinter mit je einem Sieg lagen Richard Fux und Jugendspieler Devan Tran.

Knappe Spiele in der Endrunde

DSC01270Organisator Michael Römer hatte für einen reibungslosen Ablauf Sorge getragen und so alle Spiele mit Schiedsrichterzettel austragen lassen. Prompt hatte die Veranstaltung einen deutlich stärkeren Turniercharakter, die Stimmung war wesentlich weniger negativ angeheizt und der Lärmpegel um einige Dezibel geringer. So konnten sich die Zuschauer in der Endrunde voll auf den sportlichen Aspekt konzentrieren und wurden nicht enttäuscht. Im Achtelfinale blieben jedoch Überraschungen aus, auch wenn zahlreiche knappe Sätze gespielt wurden und die Underdogs ihre Chancen suchten. Im Viertelfinale trafen dann also die Gruppenersten auf die Gruppenzweiten; ganz oben im Turnierbaum sah sich der an eins gesetzte Johannes einem 0:2 Rückstand gegen Stefan konfrontiert, konnte das Spiel aber noch zu seinen Gunsten drehen. Achim spielte gegen Gunther ein astreines Spiel und ließ seinem Gegenüber immer im letzten Satzdrittel nicht den Hauch einer Chance. Ganz anders die Partie zwischen Marco und Lucas, die immer wieder hin- und herschwappte. Marco führte schnell mit 2:0, schien das Spiel zu beherrschen, vergab dann aber zwei Matchbälle. Lucas fasste wieder Mut und kämpfte sich in den fünften Satz, der auf Messers' Schneide stand. Am Ende war es dann aber doch Marco, der die Oberhand behielt. Auch im letzten Viertelfinale mussten fünf Sätze gespielt werden, um einen Sieger zu bestimmen. Horst setzte Philipp mit seinen schnittlastigen Rückhandschupfbällen immer wieder unter Druck, Philipp konterte mit saftigen Schüssen. Am Ende gewann Vorjahressieger Philipp und hielt sich so die Chance zum erneuten Titelgewinn offen.

Doppel, Trostrunde und Halbfinale

DSC01304Um für Abwechslung zu sorgen, wurde zwischen den Einzeln auch noch Doppel gespielt. Hierbei wurden die Teams aus vier Töpfen zusammengelost. Außerdem wurde auch eine Trostrunde gespielt, die ähnlich umkämpft war wie die Hauptrunde. Nach vielen kuriosen und spannenden Begegnungen kamen schlussendlich Horst und Heinz gegen Stefan und Martin ins Doppelfinale, in der Trostrunde marschierten Jannis und Raffael durch die KO-Runde bis ins Finale. Dies wurde gleichzeitig zu den Halbfinalen gespielt, was für drei spannende und schön anzusehende Spiele auf einmal sorgte.

DSC01300An Tisch 1 lieferten sich Jannis und Raffael ein heißes Duell, das keinen Sieger finden wollte. Doch Jannis packte auf einmal eine Bombenvorhand aus, die Bälle schlugen links und rechts auf Raffaels' Tischseite ein. Raffael konnte dem Dauerfeuer dann keine eigenen Geschütze entgegensetzen und wurde von Jannis regelrecht versenkt, der sich so den ersten Platz der B-Konkurrenz sicherten konnte.

An Tisch 2 trafen die ehemaligen Mannschaftskameraden Johannes und Achim aufeinander. Johannes begann stark, konnte vor allen Dingen mit seinen Aufschlägen leicht zum Punktgewinn kommen. Zumindest im ersten Satz wehrte sich Achim, kam ebenfalls beim eigenen Aufschlag zum Punkt. Doch er fand partout kein Gegenmittel gegen die effetreichen Bälle von Johannes und so war dieser der erste Spieler im Finale nach nur drei gespielten Sätzen.

An Tisch 3 ging Philipp gegen Marco nach nur 16 gespielten Bällen mit 1:0 in Führung. Es schien, als ob der Youngster gegen die kurzen Noppen auf der Rückhand und die harten Blockschüsse aus der Vorhand kein Mittel finden würde. Doch Marco griff weiter konsequent an, zweimal, dreimal oder auch viermal hintereinander. Das Blatt wendete sich und mit einem Mal stand es 2:1 für das Derendinger Eigengewächs. Abgeklärt ließ sich Philipp nicht beirren und dominierte den vierten Satz, es musste also ein Entscheidungssatz her. Hier gelang Philipp der bessere Start, doch Marco holte auf und machte einfach keine Fehler mehr. In einer hochklassigen Partie triumphierte er und schmiss den dreifachen Vereinsmeister aus dem Turnier.

Finale mit Turnaround

DoppelNachdem mit Jannis bereits ein Sieger des Abends feststand, wurde im Anschluss das beste Doppel gesucht. Stefan und Martin vertraten dabei die dritte Mannschaft, während mit Horst und Heinz ein buntgemischtes Doppel ins Finale vorgestoßen. Dieser Nachteil schien ihnen zunächst zum Verhängnis zu werden, dann Stefan und Martin sicherten sich den ersten Satz in der Verlängerung. Doch besonders Heinz steigerte sich: Er griff nicht nur mit genialen Rückhandbällen an, sondern konnte auch wiederholt mit seiner eigentlich schwächeren Vorhand punkten. Mit 11:9, 11:8 und 11:9 sicherten sich Horst und Heinz knapp, aber verdient den Doppelvereinsmeistertitel!

DSC01328Zu fortgeschrittener Stunde dann das Finale zwischen Johannes und Marco, die übrigens im Turnier an 1 und 2 gesetzt gewesen waren. Marco legte auch direkt gut los, zollte seinem Trainer keinerlei Respekt und griff einfach alle Bälle an. Johannes, der dem Druck nicht standhalten konnte, wusste zunächst kein Rezept und musste Marco im ersten Satz ziehen lassen. Im zweiten Satz dann das gleiche Bild, Marco führte bald mit 7:3. Doch auch er musste der Anspannung eines Finales Tribut zollen, machte zwei Fehlaufschläge und Johannes den Satzausgleich. Die Zuschauer waren schon etwas ungehalten, als dann im dritten Satz lange Ballwechsel nicht mehr auf der Tagesordnung standen. Stattdessen versuchte Johannes jetzt erfolgreich, Marco durch kurze Aufschläge nicht mehr zu seinem Angriffsspiel kommen zu lassen. Das Spiel war also deutlich taktisch geprägt, der Spitzenspieler hatte die Zügel aber wieder in der Hand. Das Publikum wechselte wieder deutlich auf die Seite von Marco, der konnte jedoch auch mit dieser Unterstützung die Erfahrung und Konstanz des Spitzenspielers nicht bezwingen. So heißt der neue Vereinsmeister nach dreijähriger Abstinenz wiedereinmal Johannes Untraut, dem wir wie allen anderen Siegern an dieser Stelle ganz herzlich gratulieren möchten!DSC01308

Ovationen zum Schluss

Ganz am Ende durfte natürlich eine Siegerehrung nicht fehlen, in der Michael Römer als Organisator den riesigen Pokal an Johannes überreichte. Außerdem gab es Ovationen für Jürgen Uhl, der als One-man-Show für das leibliche Wohl während der Veranstaltung gesorgt hatte und mit seiner Anwesenheit von 9-23 Uhr einen absoluten Rekord aufstellte. Ganz gemütlich klang die Veranstaltung im Löwen aus, wo bereits ein würdiger Platz für den Wanderpokal gefunden wurde.