Sponsoren

Dunkle Vorzeichen

"Vorletzter gegen Letzter - mehr Abstieg geht nicht" - schon in der Begrüßung wurde die Partie in ein düsteres Licht gerückt, aus dem sie den Abend lang nicht mehr entrinnen konnte. Dabei war es in der Halle sehr hell, einigen sogar zu hell. Und der Boden war rutschig und die Sicht war schlecht, man blickte an einigen Stellen ins Leere. Soweit also die Voraussetzungen für ein Spiel auf Kreisliganiveau, das zumindest reich an Ausreden war.

Enttäuschung trotz Umstellung

In den Doppeln hatten die Derendinger umgestellt, sodass nun das vordere Paarkreuz als Doppel 1 auftrat, die (Pfann-)Schmidts zusammenspielten und Michael/Horst auf 2 rutschten. Bei einem aus drei Punkten eine magere Ausbeute, wobei beide Doppel im fünften Satz rausgingen. Im Einzel konnte Johannes dann gegen den Vorhandspieler Hindennach (die Tischtennisfreunde waren ohne ihre Nummer 2 angetreten) den Gleichstand ohne Probleme wiederherstellen; Patrick setzte nach verlorenem Satz mit einem soliden Spiel gegen Lang sogar noch einen drauf. In der Mitte kam Lucas gegen Gutwein nicht zurecht, letzterer blockte die Topspins nämlich wirklich gut und hatte mit der Noppe keinerlei Probleme. Am anderen Tisch spielte Horst geradezu schluckaufartig - mal gut, mal schlecht, mal gar nichts. Am Ende reichte es irgendwie und er überließ Gunther und Michael das Feld. Gunther kam gegen den Ersatzspieler Mühlinghausen überhaupt nicht ins Spiel und verlegte sich erfolgreich auf Effizienz. Am anderen Tisch zeigte Michael eine Abwehreinlage gegen Libal, die hier aus Rücksicht auf den Leser nicht genauer beschrieben werden soll. Zunächst funktionierte dieses taktische Spiel auch ganz gut, im zweiten Satz ging dann aber nichts mehr. Nach diesem Amnesieanfall kam Michael dann die Erinnerung langsam, aber stetig zurück und er buchtete den nächsten Punkt für Derendingen ein.

Abteilungsleiter setzt Schlusspunkt

In der zweiten Runde traf Johannes auf Axel Lang, dem er nach eigener Aussage schon immer unterlegen war. Und obwohl Johannes seinen Gegner über weite Strecken dominieren konnte, schlich sich dieser Gedanke mit längerem Spielverlauf immer mehr in Johannes Unterbewusstsein ein. Nach 2:1 Satzführung verlor er 5:11 und 1:11 und schadete damit seinen Spitzenspielertitel vielleicht sogar nachhaltig. Währenddessen hatten die Noppen ihr Werk getan und Patrick seinen zweiten Sieg an diesem Abend beschert. So konnte Horst da weitermachen, wo er vorher aufgehört hatte und in einem Spiel mit Licht und Schatten für den entscheidenden Punkt sorgen - sein Paarkreuzpartner Lucas hatte nämlich mit einer konsequenten und sehr guten Leistung sein erstes Spiel in dieser Saison gewonnen!

Löwenkater am Folgetag

Insgesamt wohl ein Spiel auf Kreisligakellerniveau; dafür war die neueröffnete Sportgaststätte (die ohne Halbstarke) ausgezeichnet und der Umtrunk im Löwen mit dritten Mannschaft super - einzig und allein das für 10:30 Uhr einberufene Spiel am Folgetag wird den Zechern wohl ordentliche Kopfschmerzen bereitet haben..