TVD schlägt Sindelfingen 9:2
Südstädter in allen Landesliga-Tischen stärker besetzt.

In tiefer Kenntnis der menschlichen Natur hat der Erfinder des Tischtennis die Gegner durch einen Tisch voneinander getrennt. Darüber ist noch ein kleines Hindernis in Form eines Netzes gespannt und der Ball trifft, in der Regel, den geduldigen Tisch. Beim TT gibt's keinen Clinch, bei dem entweder raffinierte oder brutale Fouls angewandt oder undurchsichtige  Absprachen à la Bonn situationsverschleiernd inszeniert werden. Hier geht's noch, bei aller verfeinerten Technik der Schlagarten, so einfach und ehrlich zu wie im alten Griechenland; der Bessere gewinnt. So hat der TVD gegen den VFL Sindelfingen gewonnen; weil ersterer an fast allen Tischen stärker besetzt war. Die Gäste haben das fair zur Kenntnis genommen; haben sich für zwei Freundschaftspunkte - 9:2 also das Ergebnis - bedankt und sind nach sorgfältigem Föhnen wieder nach Hause gefahren. In einer Woche kann es schon umgekehrt sein und Derendingen stumm föhnend verlorenen Punkten nachsinnen. Was soll's; Schweiß kann man wegduschen.

Harum rerum wohin?

Harum rerum, wie die Lateiner Derendingen nennen, ist - mit der ersten Mannschaft in die Landesliga zurückgekehrt! Wie man dort spielen wird, weiß man nicht; wohl aber, mit welcher Mannschaft. Auf eins spielt Collmar der mit seinem ungemein sicheren Blockspiel und seinen gefühlvollen Ziehern schon höherrangige Spieler zur Verzweiflung gebracht hat.

Auf zwei Knuplesch, dessen hartes, zielstrebiges Spiel besonders auf Abwehrspieler (aber nicht nur auf diese) eine unwiderstehliche Wirkung ausübt. in der Mitte steht Weiß, gegen dessen variables Angriffsspiel eine Führung noch nicht viel besagt, und Borowsky, der mit seiner aggressiven Abwehr eigene Wehwehchen und die indiskutable heimische Hallenbeleuchtung manchmal mehr fürchtet als den Gegner.
Auf fünf wartet Philosoph Brunner mit seiner Trickkiste auf alle, die mit ihm anbändeln wollen, und auf sechs Markus Hamman der Neue aus dem Schwarzwald. Sollte er mal ein Spiel verlieren, könnte er durchaus an der glatten Wand hochgehen, denn er fröhnt der noch jungen Sportart des Extremklettems! Alles in allem eine recht ausgeglichene Mannschaft, der man den Klassenerhalt zutrauen darf.

Kreisklasse B

U 15/2

Mädchen