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Philip Nunner agierte glücklos

Die mit Spannung erwartete Partie in der Kreisklasse A Gruppe 2 zwischen unserer dritten Herrenmannschaft und dem TSV Sickenhausen 2 fand am gestrigen Samstag statt. Nachdem die Gäste ihre Mannschaftaufstellung bekannt gaben, kam ein Hoffnungsschimmer im Feuerhägle auf.

Sickenhausen trat mit Strategiemeister Rolf Eißler, Sonja Böbel, Mario Trausi, Marco Böbel, Ralf Nagel und Andreas Runte an. Sonja gab aber gleich nach der Begrüßung bekannt, dass sie verletzungsbedingt nicht spielen kann. So gingen im Vorfeld mindestens 3 Punkte an unsere Dritte, die komplett und hochmotiviert zum „Auswärtsspiel“ im Feuerhägle antrat. Da zeitgleich die erste gegen Stein spielte, wurde in der großen, und für viele ungewohnten Halle gespielt.

Zum Spielverlauf: Horst und Philip hatte es mit Eißler / Nagel zu tun. In der Vorrunde vernaschten unsere Jungs die 2 Routiniers aus Sickenhausen noch. Diesmal kam es leider anders, Nachdem in den ersten 4 Sätzen die Erfolge immer abwechselnd waren ging der entscheidende Satz mit 11:6 zu Gunsten von den Gästen. Stefan und Andreas gewannen den ersten mit 11:9 gegen Trausi / Böbel, Marco. Im Zweiten genau anders rum. Im Dritten lag man mit 10:8 in Führung. Ein sicherer Schuss von Stefan verfehlte sein Ziel und Satz 3 ging mit 10:12 an die Gäste. Im ausgeglichenen vierten Satz konnten sich letztlich die Sickenhausener durchsetzen. Das dritte Doppel ging durch den verletzungsbedingten Ausfall von Sonja Böbel an uns. Zwischenstand sehr unglücklich 1:2.

Im vorderen Paarkreuz kam es dann, nachdem Stefan quasi kampflos gegen Sonja gewonnen hatte zum Spiel Gunther vs. Eißler. Den ersten Satz konnte Gunther dann sehr guter Aufschläge mit 11:7 für sich entscheiden. Dann kam aber Strategiefuchs Eißler. Die weiteren Sätze gingen jeweils mit 4:11 an ihn. Gunther konnte gegen das clevere Spiel von Eißler nichts entgegensetzen und erkannte eine sehr gute Tagesform seines Gegners neidlos an.

In der Mitte hatte es dann Horst mit Marco Böbel zu tun. In den ersten beiden Sätzen fand er in keiner Phase zu seinem Spiel. Er konnte nur reagieren und selbst kaum Akzente setzen. Den dritten Satz entschied Horst dann für sich (11:4), konnte den Aufwind aber nicht mitnehmen und verlor anschließend dann den vierten deutlich mit 4:11. Bei Philip gegen Trausi verlief es ähnlich. Jugendlicher Elan, Spielstärke, Schnelligkeit und Gefühl reichten nicht gegen die zusätzlich vorhandene Routine und ein gewisses Auge von Trausi. Ein sehr ausgeglichenes Spiel endete mit 1:3 Sätzen zu Gunsten von Trausi. Zwischenstand 2:5.

Nun hoffte man auf die Wende im hinteren Paarkreuz. Unser Abteilungsleiter Andi spielte gegen Runte. Andi setzte immer wieder gekonnt seine „Waffe“ ein und Runte verzweifelte an den unterschiedlichsten Schnittvariationen von Andi. Sicher mit 3:0 gewann er dann und 3 Punkte standen auf der Habenseite von Derendingen 3. Einen ähnlichen Spielverlauf erhoffte man sich von Jogy gegen Nagel. Nagel ein durch und durch Passivspielender Akteur, mit „ekligen“ Noppen ausgerüstet ließ Jogy quasi verzweifeln. Er spielt halt lieber gegen Offensivspieler, aber das sollte nicht sein Spiel werden. In allen 3 Sätzen konnte er kein Mittel gegen Nagel finden und verlor mit 0:3.

Zur Halbzeit 3:6. Der unspektakuläre Sieg von Gunther gegen Sonja wurde dann zur Kenntnis genommen. Stefan musste dann gegen Eißler ran. Der Anfang verlief vielversprechend. Den ersten Satz erkämpfte sich Stefan mit 11:8. Im zweiten lag er bereits mit 9:4 in Front. Dann begann aber Eißler, er stellte sein Spiel komplett um, brachte Stefan zum Verzweifeln. Er hatte keine Idee mehr was er machen sollte. Selbst recht gute Angriffsbälle von Stefan, die auch noch kamen konnten es nicht verhindern, dass Eißler am Ende mit 3:1 Sätzen gewann. 4:7; das durfte nicht wahr sein.

Horst gegen Trausi. 5 Sätze im Wechselbad der Gefühle. Ein ständiges Hin und Her. Eine Verletzung von Trausi, die Horst nicht auszunutzen schien. Am Ende 11:7 im fünften Satz für Horst. Philip gegen Marco Böbel. 2 Jungstars treffen aufeinander. Ähnliches Spiel, beide wollen gewinnen, doch nur einer wird es tun. 11:6 im ersten für Philip. Hoffnung im Lager der Derendinger kommt auf. 8:11; 6:11 für Böbel und im vierten Satz steht es 10:10. Philip spielt die nächsten Bälle echt „fett“ und holt den vierten Satz für sich. Im Fünften geht es dann immer rum und num. Böbel gewinnt letztlich etwas glücklich mit 7:11. Sickenhausen hat somit ein Unentschieden sicher.

Die Entscheidung könnte also noch im Schlussdoppel fallen, und Trausi müsste hier verletzt antreten. Unsere Hoffnungen lagen also auf Andi und Jogy. Andi musste gegen Defensivmann Nagel ran. Er überraschte ihn damit, dass er auf einmal keine Noppen mehr auf seinem Schläger hatte. Andi hatte Mühe sich mit seinem neuen Schläger zurecht zu finden und verlor den ersten Satz klar mit 3:11. Im Zweiten und Drittten hatte er etwas mehr Gefühl und richtige Taktik. Dennoch knapp aber mit 13:11 und 11:8 errang er die 2:1 Satzführung. Der vierte Satz ging dann wieder an Nagel, da es Andi nicht mehr verstand seine Taktik durchzusetzen. Die Flucht nach vorne (für Nagel) gelang dann nicht und Andi holte den erhofften 6. Punkt. Nun hatte Jogy das Vergnügen mit Runte. Eine unkonventionelle Spielweise nach dem Hau-Ruck und Drauf-Verfahren von Runte brachten Jogy an die Grenzen des Verständnisses, „Was ist Tischtennis?“ Er fand leider keine Antwort auf diese Weisheit. Mit für ihn sehr enttäuschenden 0:3 Sätzen holte Runte den Siegpunkt gegen unsere Jungs.

Am Ende sollte man eines überdenken. Wir spielen als Mannschaft, wir kämpfen als Mannschaft, wir freuen uns über einen Sieg als Mannschaft doch das wichtigste: Auch bei einer Niederlage sind wir eine Mannschaft, die zusammen hält und nicht die Schuld an Einzelnen sucht. Wir sind ein Team und gehen gemeinsam durch dick und dünn. Im Dschungelcamp hätten wir gemeinsam jedesmal alle Sterne geholt. Freuen wir uns über einen GrandSlam Erfolg von Kerber in Australien, über den Sieg von Menderes im Dschungelcamp, Schalke und der VfB haben gewonnen und Europameister im Handball werden wir auch noch.

Und zum nächsten Spiel in Neckar Schönbuch sind wir alle wieder fit und einfach nur „geil“ drauf. Machen wir´s wie in der letzten Saison. 9:0 Auswärtssieg in Neckar Schönbuch. Ein „dreckiges“ 9:7 tut´s aber auch. Und wenn wir ne Klatsche kriegen, gehen wir trotzdem einen trinken.