Nachdem die Zweite, mit 13:5 Punkten auf dem 2. Tabellenplatz „überwintern“ konnte, erreichte die dritte Herrenmannschaft einen sehr guten 4. Platz. Dieser wurde punktgleich mit Wendelsheim und Lustnau geteilt. Doch wie das Sprichwort besagt, „Neues Jahr, neues Glück“ wurde die zweite sowie dritte Mannschaft kräftig durcheinandergewirbelt. Gemäß den QTTR-Bestimmungen ergaben sich neue Aufstellungen.
Aus der 2.ten musste Achim Krämer in die erste Mannschaft wechseln, dafür wechselte Edelreservist Alex Schneck in die 2.te. Horst Weigelt und Philip Nunner verliesen die 2.te ebenfalls zur dritten. Verstärkung kam aus der vierten in Person von Dominique Pflanz, bei dem sicherlich viel zu erwarten ist. Lucas Pfannschmidt musste punktetechnisch ebenfalls in der Zweiten aufgestellt werden.
Neue Besen sollten eigentlich gut kehren, vor allem im Derby, aber bei der zweiten fehlten Alex, Frank Spickernagel, der immer noch Probleme mit seinem Ellenbogen hat, sowie Lucas. Die Aufstellung lautete dann, aber wie sich rausstellen sollte nicht ersatzgeschwächt:
Michael, Dominique, Reinhard, Rudi sowie Klaus Probst und Udo Altmann.
Die Dritte trat komplett an. Die neue Aufstellung lautet:
Stefan P., Gunther Schmidt, Horst Weigelt, Philip Nunner, Andreas Raidt und Jogy Walter.
In den komplett neu formierten Doppeln unterlag das Spitzendoppel der Dritten, Horst und Philip in vier umkämpften Sätzen gegen die „Oldies“ Rudi und Reinhard. Stefan und Andi setzten sich wiederrum in 4 Sätzen gegen das neue 1er Doppel der zweiten mit Michael und Dominique, wenn auch überraschend mit 3:1 durch. Sehr schwer taten sich Gunther und Jogy gegen die „Ersatzmänner“ Klaus und Udo. 3 mal 11:9 und 1 mal 8:11. Es stand 2:1 für die Dritte.
Im vorderen Paarkreuz spielte Stefan gegen seinen „alten“ Mannschaftskameraden Dominique. Dominique fand keine Mittel gegen Schupfer Stefan. Seine gefürchteten Vorhandspin und Vorhandschüsse verfehlten immer wieder die Platte, sodass Stefan sich unerwartet deutlich mit 3:0 durchsetzen konnte. Gunther hingegen hatte wohl ein bisschen zu viel Weihnachtsspeck angesetzt. Ihm fehlte auch die Sicherheit des Trainings, wodurch er bei dem sehr variablen und überraschend sicheren Spiel von Michael keine Mittel fand und klar mit 0:3 verlor.
In der Mitte machte es Horst mal wieder spannend. Gehandicapt durch übermäßig buschige Augenbrauen sah er manchmal die Bälle nicht kommen, die Rudi versuchte ihm um die Ohren zu hauen. 12:10, 11:4, 12:14 und 12:10 lauteten die Ergebnisse der gespielten Sätze. Joungster Philip fand nach anfänglicher Nervosität und verlorenem ersten Satz immer besser in sein Spiel und überzeugte mit jugendlicher Beinarbeit und Finesse letztlich mit 3:1.
Im hinteren Paarkreuz hatte Andi mit seinem neuen Vorhandbelag alle Mühe sich gegen Udo durchzusetzen. Seinen gefürchteten Noppen sie Dank, dass er alle 3 Sätze mit 11:9 gewinnen konnte. Etwas weniger Glück hatte Jogy gegen Klaus. 4 ausgeglichene Sätze führten zum Entscheidungssatz, in dem Jogi bis zum 7:3 alles richtig machte. Vergebene und abgewehrte Matchbälle brachten Klaus am Ende zum nicht unverdienten aber glücklichen 15:13. Zur Halbzeit stand es somit 6:3 für die Dritte.
Stefan und Gunther mussten wieder ran. Stefan kämpfte wacker gegen Michael, der aber an diesem Tag in den entscheidenden Spielphasen immer den richtigen Riecher hatte. 10:12, 11:9, 8:11 und 9:11 findet man somit im Spielbericht und Michael feierte nachträglich seinen Geburtstag mit 2 gewonnenen Einzeln. Gunther spielte ebenfalls 4 Sätze, hatte aber 3 gewonnene gegen Dominique auf seiner Seite. Den „blöden“ Spruch der dickeren Luft im vorderen Paarkreuz musste Dominique über sich ergehen lassen. Er wird aber sicher eine gute Bilanz in der zweiten Mannschaft spielen, ansonsten wird im in der Dritten wieder Asyl gewährt.
Anschließend traten wieder die 4 Recken aus der Vorrundenmannschaft der Zweiten gegeneinander an. Horst hatte es nun mit Reinhard zu tun. Immer noch zu buschige Augenbrauen führten zu einem 0:2 Satzrückstand. Unnötige Fehler von Horst und gleichzeitig bemerkenswerte Bälle von Reinhard sollten dazu führen, dass die 2.te verkürzen könnte. Doch die Rechnung wurde nicht mit Horst gemacht. Er kämpfte sich zurück ins Spiel und gewann die folgenden 3 Sätze. Genau andersrum verlief es zunächst bei Philip gegen Rudi. Mit etwas Bammel in der Hose begann Philip erstaunlich sicher und ruhig und gewann 2 mal mit 11:8 gegen Rudi. Sich etwas zu sicher fühlend und langsam wieder nervös agierend verlor Philip dann Satz 3 und 4. Der Fünfte könnte die Entscheidung zugunsten der dritten Mannschaft bringen, und so sollte es auch sein. Sehr sicher und souverän gewann Philip den 5.ten Satz und sicherte sich somit den 9.ten Punkt.
Die dritte Mannschaft ist zwar numerisch immer noch hinter der Zweiten in der Tabelle, man hat jedoch rechnerisch nur 2 Punkte Rückstand auf einen möglichen Relegationsplatz. Ziel ist es sicherlich nicht diesen zu erreichen, aber es könnte ein historisch gutes Ergebnis am Ende der Saison rausspringen. Dazu müssten alle Spieler verletzungsfrei durch die Rückrunde kommen. Unbedingt sollte Horst aber seine Augenbrauen stutzen lassen, hierzu wird zum nächsten Spiel gegen Kusterdingen ein Haarschneidegerät in der Halle erwartet.