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Den Kusterdingern fällt der Himmel auf den Kopf

Die Härtensporthalle kann in ihrem derzeitigen Zustand als Sinnbild für die zweite Mannschaft aus Kusterdingen gemacht werden:
Zwar hat die Halle viel Potenzial und ist exzellent für das Spiel mit den kleinen, schnellen Bällen geeignet, aber an jeder Tür prangt derzeit ein roter Zettel mit Aufschrift:

"Da das Hallendach undicht ist, muss die Härtensporthalle bis auf Weiteres geschlossen bleiben."

Ganz so schlimm schDSC08400eint es dann doch nicht gewesen zu sein, da uns die Gastgeber schlussendlich hier empfangen haben. Wie schon die ganze Saison verzichteten sie dabei auf die drei besten Spieler und traten mit ihrer Rumpfbesetzung an. Die aufstiegsheißen Derendinger hatten Lucas Pfannschmidt durch Michael Römer adäquat ersetzen können und machten kurzen Prozess.

In der Halle standen dann riesige Bottiche, um das Wasser auffangen zu können. Da es jedoch an diesem Abend nicht regnete, blieb den Akteuren zumindest die unfreiwillige Dusche von oben erspart. Man hatte den Eindruck, dass die widrigen Umstände dem Kampfeswillen der Kusterdinger endgültig den Garaus gemacht hatten; nur Jan Kemmler leistete im vorderen Paarkreuz erbitterten Widerstand und belohnte sich mit einem Sieg gegen den Spitzenspieler Johannes sowie einem Punkt im Doppel.

So erledigten die Derendinger ihre Bringpflicht und gewannen ungefährdet mit 9:2.

Grosselfinger wärmen eiskalte Halle

DSC02449Auch am Folgetag waren die äußeren Umstände dann ähnlich merkwürdig. Wie schon bekannt, gibt es in der Halle zu Grosselfingen Heizkörper nur in den Umkleiden. Der Centrecourt dagegen könnte mit ein bisschen Wasser auch problemlos zu einer Eisbahn umfunktioniert werden; vor allen Dingen an diesem Samstagabend. Das Thermometer zeigte nämlich starke Minusgrade, wahrscheinlich hätte man die Halle mit den Schneemassen von draußen aber auch nicht weiter abkühlen können.

In so einer eiskalten Umgebung musste also ein heißes Gefecht her, um Erkältungen und anderen Krankheiten vorzubeugen. So bäumten sich die Grosselfinger auf und präsentierten sich in Top-Aufstellung und Bestform. Nach Michaels makellosem Einsatz am Freitagabend durfte dieses Mal Edeljoker Alexander Schneck an die Platte, der schon gegen Tübingen zum Einsatz gekommen war.

Kopf-an-Kopf Rennen

Schon von Anfang an ging es hin und her - auf der einen Seite gewannen Johannes und Patrick ungefährdet ihr Doppel, auf der anderen waren Philipp und Andreas gegen Rebetzky/Schmid immer zwei bis drei Punkte hinterher. Dann holten Achim und Alex das Doppel 3, doch Patrick musste gegen Klaus Pflumm kapitulieren und so den 2:2 Gleichstand hinnehmen. Dafür gewann der Spitzenspieler mal wieder klar mit 3:0, und jetzt schienen die Derendinger sich das erste Mal absetzen zu können. Philipp hatte seinen Gegenüber Metzger nämlich ebenfalls im Griff und auch Andreas konnte sich in einer engen Kiste gegen Rebetzky eine 2:0 Führung erkämpfen. Das Glück währte jedoch nur kurz, eine ungünstige Kombination aus Eisenarm und punktueller Ermüdung machte Andreas einen Strich durch die Rechnung. Im hinteren Paarkreuz dann, wer hätte es gedacht, ebenfalls Punktetrennung:

Achim konnte seine 2:1 Führung gegen Passivspieler Öhrle nicht versilbern, dafür kam Alex nach einigen Startschwierigkeiten gut mit dem Material von Schmid zurecht.

TVD zeigt geschlossene Mannschaftsleistung

Im zweiten Einzeldurchgang legten dann mit Patrick, Andreas und Achim die drei nach, die beim ersten Mal noch keine Punkte beigesteuert hatten. Dabei biss sich Feth gegen Patrick die Zähne aus, Andreas legte gegen Metzger den Turbo ein und Achim spielte kurz unter Weltklasse gegen Schmid. Derweil schoss sich Johannes gegen Pflumm selbst ab, Philipp legte gegen Rebetzky noch eine super Partie nach und auch Alex hätte gegen Öhrle gepunktet. Das Spiel ging jedoch nicht mehr in die Wertung ein.

Es wartet vorgezogenes Endspiel

Im März treffen die Derendinger auf den momentan Drittplatzierten aus Rottenburg. Mit einem Sieg könnte hier bereits eine Vorentscheidung in Sachen Relegationsplatz gefällt werden, da dann der Abstand auf Platz 3 respektable 7 Punkte betragen würde.