Beide Mannschaften in Bestbesetzung

Als bisher einzige Mannschaften hatten sowohl die Derendinger mit zwei Siegen sowie Tabellenführer Mössingen mit fünf Siegen keine Minuspunkte auf dem Kontostand. Folglich wurde es bereits bei der Begrüßung durch Horst Amann, den Mannschaftskapitän der Gastgeber, kurzerhand zum Spitzenspiel erkoren. Unter den Augen zahlreich angereister Derendinger Fans wurde die Partie diesem Urteil mehr als gerecht.

Guter Start in den Doppeln

Das altbewährte Doppel 1 Untraut/Günther hatte zu Beginn die Mössinger Saric/Amann nach einem Fehlstart gut unter Kontrolle und fuhr nach vier Sätzen den ersten Punkt des Abends für die Derendinger ein. Neben dem Bezirksmeisterdoppel konnte auch das Doppel 2 der Derendinger, bestehend aus Varga/Hühnerfuß, für die erste Überraschung sorgen und die Gäste sogleich mit 2:0 in Führung bringen. Besonders Marco konnte immer wieder mit seiner Rückhand punkten und so den entscheidenden Impuls zum Fünf-Satz-Gewinn geben. Noch nicht gefunden haben sich Philipp Teufel und Achim Kraemer, die gegen das gutaufspielende Duo Krause/Leuprecht auf verlorenem Posten standen.

Punkteteilung und Rückstand

Ebenfalls auf verlorenem Posten befand sich Patrick gegen den Spitzenspieler Dragan Saric. Letzterer beeindruckte mit einem mächtigen Topspinspiel aus dem Stand, wobei lediglich das Handgelenk immer wieder für hart geschlagene Topspins sorgte. Nach nur 46 gespielten Ballwechseln musste Patrick seinem Gegenüber gratulieren. Drei Ballwechsel mehr benötigte Johannes für seinen Sieg gegen Amann, der mit dem spinlastigen Spiel nichts anzufangen wusste. Und auch die Partie Varga gegen Leuprecht war sehr einseitig; mit seinem offenen Spiel war Leuprecht ein gefundenes Fressen für den Derendinger Jungstar, der wie Johannes und Patrick nur drei Sätze spielte. Das erste heiße Duell war Teufel gegen Pfefferle:
Der Derendinger Neuzugang konnte sich im ersten Satz gegen die schnelle Vorhand seines Gegenübers nicht wehren; im zweiten Satz beherrschte er ihn dann mit seinem Blockspiel. Doch Pfefferle stellte sich auf die langsamen Bälle der kurzen Noppe ein und gewann Satz 3 - woraufhin Philipp wiederum in Satz 4 wieder die Nase vorn hatte. Im Entscheidungssatz dann wieder die Situation wie in Satz 1, Pfefferle kam vor allen Dingen mit seinen eigenen Aufschlägen immer wieder zum Erfolg.

Nach dieser Punkteteilung im vorderen und mittleren Paarkreuz gerieten die Derendinger durch eine schwache Leistung des hinteren Paarkreuzes das erste Mal in Rückstand. Weder Achim Kraemer noch Andreas Hühnerfuß konnten gegen die mit sicherem Topspinspiel agierenden Steinhilber bzw. Krause etwas ausrichten. Weitesgehend machtlos mussten die Derendinger ihre harterkämpfte Führung abgeben.

Matchball im Topspiel

Die Bühne war frei für das Sahnehäubchen des Abends, die Partie Untraut - Saric. Beide Spitzenspieler zeigten wundervolles Tischtennis, das Spiel war geprägt von langen Ballwechseln mit Topspins aus Rückhand und Vorhand gleichermaßen von beiden Seiten. Und die Hoffnung der Derendinger stieg und stieg, denn Johannes ging mit 2:1 nach Sätzen in Führung und hatte im vierten Satz sogar einen Matchball bei eigenem Aufschlag. Diesen ließ er jedoch leider ungenutzt - eine Chance, die sich gegen einen Spieler eines solchen Formates nicht ein zweites Mal ergeben würde. Dagegen konnte Patrick seine im ersten Durchgang hart gelernte Lektion wiederum Retour verteilen und glänzte über weite Strecken gegen Amann. Selbst vier vergebene Matchbälle in Durchgang Drei konnten ihn nicht vom Sieg abhalten. In der Mitte zeigte sich dann die Qualität von Pfefferle, der den gutaufspielenden Marco in drei Sätzen entzauberte. Andersherum konnte Philipp den bereits deprimierten Leuprecht noch ein weiteres Mal durch die Mangel nehmen und selbst gutplatzierte Topspins mit harten Schüssen abschießen.

Nach dieser erneuten Punkteteilung konnten die beiden verbliebenen Derendinger auch in Durchgang Zwei ihre Leistung nicht nach oben schrauben. So konnte der Mössinger Krause nach gut drei Stunden Spielzeit den Schlusspunkt zum 6:9 aus Sicht der Gäste setzen.

Blick auf nächste Gegner

In zwei Wochen geht es mit Partien gegen altbekannte Gesichter aus Burladingen sowie Absteiger Gomaringen weiter. Nach der Niederlage ist es nun wieder an der Zeit auf Punktejagd zu gehen und sich nach Möglichkeit im oberen Tabellendrittel zu etablieren.