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Samstagabendthriller gegen Grosselfingen

In einer guten Aufstellung kam die zweite Garde von Grosselfingen zu Besuch ins Feuerhägle: Zwar fehlte die nominelle Nummer 3 Andreas Rebetzky, dafür war mit Robert Feth der stärkste Spieler mit an Bord. Auf der anderen Seite waren die Derendinger komplett, verzichteten jedoch auf den Einsatz ihres Jugendjokers Marco Varga, der das Spielgeschehen von der Seite aus mitverfolgte. Zum Saisonauftakt waren zudem die Fankurve zahlreich bestückt.

Klare Angelegenheit in den Doppeln

DSC02431Die Doppel brachten die erste Ernüchterung. So war den Derendingern anzumerken, dass sie lediglich auf ein eingespieltes Doppel zurückgreifen können und die anderen Paarungen sich erst noch finden müssen:
Während Spitzenspieler Johannes Untraut und Kapitän Patrick Günther als Doppel 1 ohne Satzverlust für den ersten Punktgewinn sorgten, kamen Rückkehrer Achim Kraemer und Neuzugang Philipp Teufel nicht über einen Satzgewinn hinaus. Und auch Lucas Pfannschmidt und Andreas Hühnerfuß konnten dem Doppel 3 nicht ihren Stempel aufdrücken und blieben ohne Satzgewinn.

Nervosität macht sich breit

Unerwarteterweise waren die Derendinger also das erste Mal in Rückstand geraten und plötzlich begann das Zittern. So musste Johannes gegen Klaus Pflumm vollkommen überraschend nach 2:0 Satzführung über die volle Distanz gehen, um den zwischenzeitlichen Ausgleich wiederherzustellen. Auch Patrick war die fehlende Coolness anzumerken und so lieferte er sich mit Feth einen offenen Schlagabtausch, der unglücklich in einem 12:14 im fünften Satz endete.DSC02436 Philipp ließ sich von dem Virus anstecken, konnte allerdings einen 1:2 Satzrückstand in der Materialschlacht gegen Bernhard Schmid noch drehen und hatte im letzten Satz mit 13:11 die Oberhand. Erst Andreas schien gegen den Linkshänder Metzger konstant seine Leistung abrufen zu können, schnell ging er mit 2:0 in Führung. Doch nach einer Menge vergebener Matchbälle im dritten Satz ging auch dieses Spiel über fünf Sätze mit dem besseren Ende für den Derendinger. Danach schupfte der Fuchs Öhrle Achim regelrecht zu Tode, der in keiner Weise zu seinem Spiel fand. Nach nur drei Sätzen war der Ausgleich also wiederhergestellt.
Vielleicht das schönste Spiel der ersten Einzelrunde lieferten sich Lucas und der junge Sebastian Haußer: In einem offenen Topspinduell ging es, wie könnte es an diesem Abend anders sein, über fünf Sätze. Hier war Haußer gleich mit 5:0 in Front und konnte diesen Vorsprung dann bis ins Ziel retten.

Bessere Paarungen in Durchgang Zwei

DSC02440In ihrem zweiten Spiel ging dann die gesamte Derendinger Mannschaft etwas entspannter ans Werk; außerdem spielten die Paarungen den Derendingern mehr in die Karten. So musste sich Johannes gegen Feth nur im ersten Satz knapp geschlagen geben, danach rief er seine gewohnte Leistung ab. Und auch Patrick setzte sich gegen das passive Spiel von Pflumm in drei Sätzen durch, musste aber für seinen Erfolg mächtig ackern. In der Mitte konnte dann Philipp das Duell der kurzen Noppen klar für sich entscheiden, während Andreas den müden Schmid immer wieder ausplatzieren konnte. Mit einem 8:5 Vorsprung im Rücken machte sich das hintere Paarkreuz noch einmal auf, alles spannend zu machen. In vorgezogener Feierlaune wurde auf der Derendinger Bank jedoch schon das erste Ploppen vernommen.

Insgesamt sieben 5-Satzspiele

Achim, der leicht angeschlagen ins Feuerhägle gekommen war, und Haußer zeigten beide ein Auf und Ab, das in einem fünften Satz münden musste. Hier knickte Achim mental ein und musste seinem Gegner gratulieren. Auf der anderen Platte spielte sich etwas ab, das für die Einführung einer Stoppuhr im Feuerhägle sprach: Die Partie zwischen Lucas und Öhrle war gefährlich nah am Zeitspiel. Der Ball wurde 20-30 mal über das Netz geschupft, Angriffe von Lucas wurden immer wieder von Öhrle geblockt. Am Ende hatte dann der Grosselfinger die besseren Nerven (natürlich im fünften Satz) und somit musste die Entscheidung im Schlussdoppel gefällt werden. Doch unsere Bezirks- und Vereinsmeister im Doppel zeigten ihre Qualitäten und setzten in drei Sätzen den Schlusspunkt zum 9:7 nach fast vier Stunden Spielzeit.

Expresssieg gegen Dettenhausen

DSC02428Einen vollkommen anderen Spielverlauf nahm das Spiel am nächsten Morgen gegen die mit zwei Ersatz angereisten Dettenhausener. Mit Hilfe von Marco stand es nach den Doppeln schon 3:0, wobei Andreas und Marco sensationell in fünf Sätzen die beiden Bamann-Brüder in Schach hielten. An diesem Tag konnte den Derendingern lediglich Thomas Bamann die Stirn bieten, der sowohl Patrick als auch Johannes bezwang und damit die einzigen Punkte auf Seiten der Gäste beisteuern konnte. So war nach nur knapp zwei Stunden die Messe schon gelesen und die Derendinger konnten sich über vier Punkte aus zwei Spielen freuen.

Standortbestimmung am 1. November

Zwei Wochen Schonfrist bekommen die Derendinger, dann geht es zu der Übermannschaft nach Mössingen, die in vier Spielen bisher lediglich drei Einzel abgegeben haben und somit auf Platz 1 stehen. Alles andere als eine Niederlage wäre schon eine Sensation!