Im Vorfeld war bereits einiges über die Aufstellung des Gegner spekuliert worden da dieser die Möglichkeit hat, auf u.a. in der Bezirksliga aktive Spieler zurückzugreifen, was dann für uns doch eine gewisse Hürde auf dem Weg zu einem Sieg bedeuten würde. Die Vorahnung erfüllte sich natürlich dann auch postwendend und mit Elmar Hagel und Torsten Ott traten am vorderen Paarkreuz zwei Spieler an, die mit Ihren knapp 1700 TTR Punkten uns nicht nur von der Punktzahl her überlegen sein sollten.

Ungeachtet dessen gelang es Johannes und Gunther im Doppel die beiden Bezirksligisten mit 3:1 zu bezwingen. Das neu formierte Doppel  von Jogy und Andi fühlte sich dadurch angespornt und besiegte in einem Spiel unter Spielern der Kreisklasse A mit 3:2 das Doppel von Eugen Jung und Markus Pfeffer nur unwesentlich knapper.  

Im ersten Einzel konnte Johannes dann gegen Ott im ersten Satz noch mithalten. Nach einer Zerrung im verlängerten Rückgrat Mitte des zweiten Satzes war es ihm jedoch nicht mehr möglich sein gesamtes Potential auszuschöpfen weshalb das Spiel schlussendlich mit 1:3 Sätzen verloren ging. Gunther lieferte sich mit Hagel an Platte 2 ebenfalls einen sehenswerten Zweikampf. So verstand es Hagel immer wieder Gunthers Angriffsbälle aus der Halbdistanz zu retournieren und den berühmten „Tick“ besser zu sein zumal Gunthers Schulter auf Grund ungewohnter Tätigkeit in der zurückliegenden Woche noch leicht zwickte. Mit 0:3 Sätzen ging das Spiel verloren und der Gesamt-Zwischenstand lautete nunmehr 2:2.  

Am hintern Paarkreuz ging daraufhin Jogy Walter ins Gefecht mit Eugen Jung bzw. dessen Noppen. Letztere, samt (End-)Schlägen, wie sie mit Sicherheit in keinem Lehrbuch zu finden sind, brachten Jogy auf die Verliererstraße und er musste Jung letzten Endes zum nicht unverdienten, wenn auch  nicht unbedingt sehenswerten Sieg gratulieren. Andi Raidt durfte ebenfalls am hinteren Paarkreuz gegen Markus Pfeffer an die Platte. Sich derzeit in stetem  Aufwärtstrend befindend und Noppen samt Schnitt effektiv zum Einsatz gebracht führten zum ersten Einzelpunkt für Derendingen. Lediglich zahlreiche „Hohle“ im zweiten Satz ließen Andi diesen Satz verlieren und das Spiel etwas auf der Kippe stehen. Davon im dritten und vierten Satz aber erholt gewann er die beiden Sätze und beendete das Spiel - etwas unschön - mit einem sicher auch für Timo Boll unerreichbaren Kantenball .

Somit musste nochmals unser vorderes Paarkreuz ran. Johannes, noch immer vom Zwicken am “Boppes“ gehandicapt, verlor gegen Hagel auch sein zweites Spiel da er nicht den zum Sieg notwendigen Druck ausüben konnte. Gunther spielte gegen Ott einen nahezu überirdischen ersten Satz was ihm auch vom Gegner bestätigt wurde. Leider konnte er die Leitung in den nächsten Sätzen nicht aufrechterhalten sodass auch dieses Spiel mit 1:3 verloren ging.

Damit musste Jogy am hinteren Paarkreuz versuchen die sich anbahnende Niederlage abzuwenden, was ihm leider nicht gelang. Die Chance auf Satzausgleich im zweiten Satz vergeben ließen ihn auch den dritten und letzten Satz verlieren, sodass damit der Endstand des Spiels mit 3:6 feststand.

In netter Runde wurde dann ungeachtet dessen der Abend im italienischen Ambiente des Klein-Paris (?!?) beschlossen. Wenn auch das Spiel verloren ging, so war man sich dennoch bewusst, durch den Genuss von in wässriger Flüssigkeit befindlicher Hefekulturen sich zumindest etwas für die Gesundheit Gutes hat zukommen lassen.